Kultusminister Konferenz

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Mehr Mathematiker, Naturwissenschaftler und Ingenieure erwartet

Aktuelle "Fächerspezifische Prognose der Hochschulabsolventen bis 2015"

Die Zahl der Hochschulabsolventen in Deutschland wird bis zum Jahr 2015 deutlich ansteigen. Nach der von der Kultusministerkonferenz vorgelegten "Fächerspezifischen Prognose der Hochschulabsolventen bis 2015" ist auf der Basis von 2001, als 182.500 Absolventen die Hochschulen verließen, mit einem Anstieg von 44 Prozent auf voraussichtlich 263.400 zu rechnen. Die Steigerung betrifft alle Fächergruppen, allerdings in unterschiedlicher Ausprägung.

Der größte Anstieg der Zahl der Absolventen wird für die Fächergruppe Mathematik und Naturwissenschaften erwartet. Hier wird sich die Zahl der "Neu-Akademiker" von 21.500 (2001) auf 42.200 (2015) voraussichtlich fast verdoppeln (+ 96 %). Innerhalb dieser Fächergruppe stellt der Studienbereich Informatik den größten Wachstumsbereich dar. Allein bis zum Ende des Prognosezeitraums, der bei Studienbereichen aus methodischen Gründen auf 2010 festgesetzt wurde, werden voraussichtlich 181 % mehr Personen ihr Studium erfolgreich beendet haben.

Die Zahl der Absolventen der Ingenieurwissenschaften wird nach Jahren rückläufiger Entwicklung von 34.400 (2001) um 14.500 (+ 42 %) auf 48.900 im Jahr 2015 ansteigen. Mit einer gegenläufigen Entwicklung ist hingegen im Studienbereich Bauingenieurwesen zu rechnen. Hier wird ein Rückgang von 6.800 (2001) um 28 % auf 4.900 im Jahr 2010 erwartet.

Mit der neuen "Fächerspezifischen Prognose der Hochschulabsolventen bis 2015" (Dokumentation Nr. 168), die soeben erschienen ist, setzt die Kultusministerkonferenz ihre Berichterstattung über die Entwicklungen im Hochschulbereich fort. Die aktuelle Prognose baut auf den Ergebnissen der vor kurzem veröffentlichten "Prognose der Studienanfänger, Studierenden und Hochschulabsolventen bis 2020" (Dokumentation Nr. 167) auf und gibt einen umfassenden Überblick über die voraussichtliche Zahl der Personen, die die Hochschulen nach bestandenem Examen verlassen und zum überwiegenden Teil auf dem Arbeitsmarkt eine ihrer Ausbildung entsprechende Beschäftigung suchen werden. Die Ergebnisse werden für sieben Fächergruppen und ausgewählte Studienbereiche ausgewiesen. In die Prognose sind zudem erstmals die ausländischen Hochschulabsolventen einbezogen worden. Die Absolventen des Lehramtsstudiums werden als eigene Gruppe ausgewiesen.

Die Dokumentation kann als "Statistische Veröffentlichung Nr. 168" ab sofort im Sekretariat der Kultusministerkonferenz (E-Mail: statistik(at)kmk(dot)org) zunächst als PDF-Datei und in Kürze auch in Printform bestellt und demnächst auch im Internet (www.kmk.org) als Download-Dokument abgerufen werden.