Schulpartnerschaften mit Israel
Generalsekretär der KMK zur Eröffnung des zweiten Seminars zur Anbahnung deutsch-israelischer Schulpartnerschaften
"Seit mehr als 20 Jahren gehören deutsch-israelische Schulpartnerschaften zum festen Grundbestand der von den Kultusministerien der Länder geförderten internationalen Schulprojekte. Durch Begegnung junger Menschen aus beiden Ländern werden Brücken in die Zukunft gebaut."
Der Generalsekretär der Kultusministerkonferenz, Prof. Dr. Erich Thies, verwies zur Eröffnung des nunmehr zweiten Seminars des Pädagogischen Austauschdienstes in Bonn zur Anbahnung neuer Schulpartnerschaften mit Israel insbesondere auf die positive Entwicklung der letzten Jahre: "Nachdem 1992 das Auswärtige Amt Fördermittel bereit gestellt hat, um in den ostdeutschen Ländern den raschen Aufbau von deutsch-israelischen Partnerschaften zu ermöglichen, hat sich die Teilnehmerzahl in diesem neuen Programm bis 1998 fast verzehnfacht. Das Programm wird nun auf alle Länder in der Bundesrepublik ausgedehnt und auch der 50. Jahrestag der Gründung des Staates Israel war für viele deutsche Schulen Anlass neue Kontakte zu knüpfen".
Der Pädagogische Austauschdienst der Kultusministerkonferenz (PAD) betreut mit Mitteln des Auswärtigen Amtes seit 1992 deutsch-israelische Partnerschaftsprojekte, an denen bislang über 1.800 deutsche und israelische Schülerinnen und Schülern teilnahmen (1992: 54 Teilnehmer, 1998: ca. 540 Teilnehmer). Außerhalb dieses besonderen Förderprojektes bestehen z.T. seit 20 Jahren knapp 200 enge Partnerschaften zwischen deutschen und israelischen Schulen, wobei die Kultusministerien der Länder mit teilweise erheblichen Mitteln dazu beigetragen haben, dass Begegnungen mit Schulen in Israel aufgenommen und durch zahlreiche Aktivitäten zu langfristigen und verlässlichen Partnerschaften aufgebaut werden konnten.
Zum zweiten Mal führt der Pädagogische Austauschdienst in Zusammenarbeit mit der deutschen Botschaft in Tel Aviv vom 06. bis 13.November 1998 ein Seminar zur Anbahnung neuer Schulpartnerschaften mit Israel durch, an dem erstmalig auch eine größere Zahl israelischer Schulen mit arabischen Schülerinnen und Schülern insbesondere aus Haifa und dem nördlichen Teil Israels beteiligt sind. Insgesamt 21 Lehrerinnen und Lehrer werden sich mit ihren zukünftigen Partnern aus verschiedenen Ländern in der Bundesrepublik auf dem Seminar in Bonn treffen und haben dann anschließend die Gelegenheit für vier Tage auch ihre künftigen Partnerschulen kennenzulernen.
(Für weitere Informationen zum Thema und zur Veranstaltung steht Frau Bechert beim PAD, Tel. 0228/501-213, zur Verfügung.)