Kultusminister Konferenz

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20 junge Stipendiaten aus Israel besuchen Deutschland

Der Amtsantritt des Deutschen Botschafters in Israel, Harald Kindermann, im März 2006 war Anknüpfungspunkt für einen Aufsatzwettbewerb, mit dem junge Israelis sich in diesem Jahr für das Johannes-Rau-Stipendiatenprogramm bewerben konnten. "Was ist Deiner Ansicht nach seine wichtigste Aufgabe in Israel? Welchen Themen sollte er sich widmen?", lauteten zwei von zehn Fragen im Rahmen des Wettbewerbs. 20 der rund 280 Schülerinnen und Schüler, die daran teilnahmen und durch ihren Beitrag überzeugten, besuchen jetzt vom 5. bis 17. Oktober 2006 Deutschland. Der Aufenthalt soll ihnen ermöglichen, mit jungen Deutschen ins Gespräch zu kommen und ein aktuelles Bild von Deutschland zu erhalten.
Auf dem Programm der Stipendiaten, das der Pädagogische Austauschdienst (PAD) der Kultusministerkonferenz in Zusammenarbeit mit den Kultusministerien der Länder vorbereitet hat, steht zunächst ein Aufenthalt in Gastfamilien in verschiedenen Städten. In dieser Zeit besuchen die 16- bis 18-jährigen Schülerinnen und Schüler mit ihren Gastgeschwistern den Schulunterricht. Anschließend nehmen alle deutschen und israelischen Schülerinnen und Schüler an einem Seminar in Berlin teil. Dort wird die Gruppe im Auswärtigen Amt von Staatssekretär Georg Boomgaarden empfangen. Außerdem findet im Bundespräsidialamt ein Gespräch mit Wolf-Dieter Kischlat, Leiter der Abteilung Außenpolitik, statt. Das Rahmenprogramm sieht Stadterkundungen und den Besuch eines Konzerts der Berliner Philharmoniker vor. Während des Aufenthalts in Berlin arbeiten die Schülerinnen und Schülern zudem an gemeinsamen Projekten.
Der Vorschlag für das Stipendiatenprogramm geht auf den verstorbenen Bundespräsidenten Johannes Rau zurück. Während seines Staatsbesuchs in Israel im Februar 2000 hatte er in einer Ansprache die Verantwortung betont, die aus der Geschichte folge. Er regte deshalb an, "ein Stipendienprogramm zu schaffen, das helfen soll, junge Israeli mit dem heutigen Deutschland vertraut zu machen". Finanziert wird das Programm aus Mitteln des Auswärtigen Amtes. Die Auswahl der Stipendiaten wurde durch eine Jury der Deutschen Botschaft Tel Aviv vorgenommen.

Die Stipendiaten nehmen in der ersten Woche (5.10. bis 11.10.2006) am Schulunterricht in Baden-Württemberg (Weil der Stadt, Rutesheim), Bremen, Hessen (Darmstadt), Saarland (Saarbrücken) und Sachsen (Leipzig, Großröhrsdorf) teil. Der PAD vermittelt Redaktionen, die über das Programm berichten möchten, gerne Gesprächstermine mit den Gästen aus Israel und deren Gastfamilien. Bitte nehmen Sie dazu Kontakt mit dem PAD, Frau Bechert, Telefon 0228 / 501-213, Fax 0228 / 501-259 auf.