Kultusminister Konferenz

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Deutsch-Französischer Tag an Schulen am 22. Januar 2004

Präsidentin der Kultusministerkonferenz ruft zu vielfältigen Aktivitäten auf

Als Deutsch-Französischer Tag ist der 22. Januar von diesem Jahr an immer ein besonderes Datum für die Schulen in der Bundesrepublik Deutschland und in Frankreich. Er soll als Anlass dienen, sich im Unterricht mit der deutsch-französischen Freundschaft sowie der Sprache und Kultur des Partnerlandes auseinanderzusetzen.
"Ich ermuntere alle Lehrerinnen und Lehrer, den Schülerinnen und Schülern die Bedeutung des 22. Januar im Unterricht bewusst zu machen, und ich verbinde damit die Hoffnung, dass der Tag Ausgangspunkt für weiterreichende und längerfristige Aktionen ist", erklärte die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Staatsministerin Doris Ahnen.
Am 22. Januar 1963 wurde mit der Unterzeichnung des deutsch-französischen Freundschaftsvertrags (Elysée-Vertrag) eine in der Vergangenheit in vielen Perioden europäischer Geschichte bestehende Gegnerschaft endgültig beendet. Dieses Datum steht auch für den Beginn einer engen Freundschaft und Zusammenarbeit, die nicht zuletzt den Weg hin zu einem künftigen vereinten Europa ebneten. Ein Europa ohne Grenzen bietet für den Einzelnen auch vielfältige Chancen in Studium und Beruf. "Daher ist es umso wichtiger", so Ahnen weiter, "sich frühzeitig mit Frankreich, seiner Sprache, der Mentalität und Kultur seiner Bürgerinnen und Bürger zu beschäftigen. Dies kann in allen Schularten und Schulstufen in altersangemessener Weise geschehen, und ich bin überzeugt, dass es an Ideen nicht mangeln wird. Als kleine Anregung soll eine von der Kultusministerkonferenz eigens erstellte Handreichung für Lehrerinnen und Lehrer dienen."

Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 40-jährigen Bestehen des Elyseé-Vertrags hatten Bundeskanzler Gerhard Schröder und Staatspräsident Jacques Chirac den 22. Januar zum Deutsch-Französischen Tag erklärt, verbunden mit dem Wunsch, dass dieser Tag in allen Bildungseinrichtungen Frankreichs und Deutschlands für die Darstellung der beiderseitigen Beziehungen, die Werbung für die Partnersprache und die Information über Austauschprogramme, Studier- und Beschäftigungsmöglichkeiten genutzt werde. Die Kultusministerkonferenz hatte unmittelbar Unterstützung zugesagt.
Der Bevollmächtigte für die deutsch-französische kulturelle Zusammenarbeit, Ministerpräsident Peter Müller, und der französische Erziehungsminister Luc Ferry hatten sich darüber hinaus darauf verständigt, dass künftig jedes Jahr zum Deutsch-Französischen Tag möglichst gleiche Unterrichtsmaterialien zu einem bestimmten Thema in den Schulen beider Länder entwickelt werden. Das diesjährige Motto lautet: "Die Erweiterung der Europäischen Union - Neue Formen des Dialogs mit historischen Partnern Deutschlands und Frankreichs."

Hinweis: Die Handreichung für Lehrerinnen und Lehrer können Sie hier herunterladen.