Kultusminister Konferenz

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Erdsiek-Rave: "Optimale Frühförderung sichert Bildungschancen"

Die frühkindliche Förderung ist nach den Worten der Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Ute Erdsiek-Rave, für die Reformen im Bildungsbereich von herausragender Bedeutung. "Teilhabe an Bildung und Chancengerechtigkeit lassen sich dann am besten erzielen, wenn Kinder ihre individuellen Fähigkeiten möglichst früh entfalten können", erklärte die schleswig-holsteinische Bildungsministerin bei einer Veranstaltung zum Weltkindertag "Kinder bilden! Deutschlands Zukunft!" am Mittwoch in Berlin. Erklärtes Ziel der Kultusministerkonferenz ist es, den in Deutschland zu engen Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungschancen aufzulösen. Insbesondere Kinder aus bildungsfernen Familien und aus Familien mit Migrationshintergrund profitieren von einem frühen Besuch guter Kindertagesstätten. Mit Sprachförderung vor der Einschulung sowie Sprachstandsfeststellungen will die KMK erreichen, dass jedes Kind einen guten Schulstart hat.

Darüber hinaus haben die Länder u.a. mit der Lockerung des Schuleingangsalters und der flexiblen Schuleingangsphase den Übergang in die Schule individueller gestaltet, um dem jeweiligen Entwicklungsstand des Kindes gerecht zu werden. Kultus- und Jugendminister sind sich einig, beim Übergang von Kindertagesstätten und Schule sowie mit den Trägern der Jugendhilfe in Zukunft noch enger zusammenzuarbeiten.

Derzeit besuchen bundesweit mehr als 90 Prozent der Fünfjährigen einen Kindergarten. Mittelfristiges Ziel der Bundesländer sollte es sein, das Kita-Jahr vor der Einschulung allen Eltern gebührenfrei anzubieten. Die demografische Entwicklung der kommenden zehn Jahre eröffnet den öffentlichen Haushalten finanzielle Spielräume im Bildungsbereich. "Die freiwerdenden Mittel müssen im Bildungsbereich bleiben", forderte Erdsiek-Rave.

An die Unternehmen appellierte die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, durch flexible Arbeitszeitmodelle für Eltern sowie ein verstärktes Angebot an eigenen Kita-Plätzen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu erleichtern. Dabei sollten die gleichen hohen Qualitätsmaßstäbe gelten wie bei öffentlichen Trägern.