Kultusminister Konferenz

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Mehr Geld für Lehramtsanwärter geplant

Ein Schritt in die richtige Richtung zur Sicherung des Berufsschullehrer-Nachwuchses

Die Bundesregierung plant auf Anregung der KMK eine Verbesserung der Regelungen für Sonderzuschläge auf die Anwärterbezüge des Berufsschullehrer-Nachwuchses. "Die beabsichtigten Neuregelungen im Besoldungsrecht sind ein wichtiger Schritt in die von uns gewünschte Richtung", so begrüßte der Präsident der Kultusministerkonferenz, Senator Willi Lemke (Bremen), die Reaktion aus dem Bundeskanzleramt auf seine Anfrage, wie Bund und Länder gemeinsam ausreichenden Nachwuchs an Lehrkräften für die Berufsschulen sichern können. "Zusätzliche materielle Anreize, kurz: mehr Geld für diejenigen, die Berufsschullehrer werden wollen", so Lemke weiter, "sollen uns helfen, mehr Bewerberinnen und Bewerber zu bekommen.

Zum Hintergrund: Dem steigenden Einstellungsbedarf an Berufsschullehrern in den kommenden Jahren steht zurzeit kein entsprechendes Angebot an Bewerbern und Studienanfängern gegenüber. Eine besondere Schwierigkeit ist dabei, dass Berufsschullehrern häufig alternative Beschäftigungsmöglichkeiten in der Wirtschaft mit attraktiven Einstellungsgehältern zur Verfügung stehen - und im Verhältnis dazu die Anwärterbezüge der angehenden Berufsschullehrer bislang zu knapp bemessen sind. Im Kontakt mit dem Bundeskanzler im Rahmen der Gespräche im Bündnis für Arbeit, Ausbildung und Wettbewerbsfähigkeit wurde geprüft, ob eine finanzielle Verbesserung der Situation der Studierenden und Referendare möglich ist.

Auf die Initiative der KMK hin plant nun das Bundesministerium des Innern eine Flexibilisierung der entsprechenden Regelungen für Sonderzuschläge auf die Anwärterbezüge des Berufsschullehrer-Nachwuchse. Es soll künftig möglich sein, das Instrument der Sonderzuschläge im Bundesbesoldungsrecht flexibel einzusetzen und in den Ländern eigenverantwortlich darüber zu entscheiden, wann und in welcher Höhe die Zahlung von Anwärtersonderzuschlägen gerechtfertigt ist. Über die Details beraten demnächst die Gremien der KMK.

"Ich gehe davon aus, das die Bundesregierung die angekündigten Neuregelungen bald realisiert. Dann können wir - neben einem Bündel anderer Maßnahmen - dem Nachwuchsmangel bei Berufsschullehrern auch dadurch begegnen, dass wir grundsätzlich allen Anwärtern für das Lehramt an beruflichen Schulen Sonderzuschläge zahlen", sagte Lemke.