Kultusminister Konferenz

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Neue Daten zur Entwicklung der sonderpädagogischen Förderung in Schulen in den Jahren 1993 bis 2002

Im Jahr 2002 wurden rund 495.200 Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf in Deutschland unterrichtet. Davon entfielen 262.400 auf den Förderschwerpunkt Lernen und 232.800 auf die sonstigen Förderschwerpunkte. Neben dem Schwerpunkt Lernen waren Geistige Entwicklung, Sprache und Emotionale und soziale Entwicklung die am stärksten vertretenen Schwerpunkte.

Zahl der Schülerinnen und Schüler an Sonderschulen gestiegen:

Von den Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf wurden 429.400 in Sonderschulen unterrichtet. Das waren 4.800 (1,1 %) mehr als ein Jahr zuvor. Trotz der zunehmenden Tendenz, Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf auch in allgemeinen Schulen (allgemein bildende Schulen ohne Sonderschulen) zu unterrichten, ist die Zahl der Sonderschüler von 1993 bis 2002 um 15,5 % von 371.800 auf 429.400 gestiegen. Die meisten Schüler in Sonderschulen waren mit 231.100 (53,8 %) dem Förderschwerpunkt Lernen zugeordnet, 68.500 (15,9 %) dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung und 35.200 (8,2 %) dem Schwerpunkt Sprache.

Sonderpädagogische Förderung in allgemeinen Schulen:

65.800 Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf wurden im Jahr 2002 nicht an Sonderschulen unterrichtet, sondern in den Unterricht an allgemeinen Schulen integriert. Ihre Zahl stieg um 2.500 (4,0 %) im Vergleich zum Vorjahr an. Von diesen Schülerinnen und Schülern besuchten 42.300 (64,2 %) die Grundschule, 10.300 (15,7 %) die Hauptschule, 4.800 (7,3 %) die integrierte Gesamtschule und 3.300 (5,0 %) die Orientierungsstufe. Mit der „Empfehlung zur sonderpädagogischen Förderung in den Schulen der Bundesrepublik Deutschland“ vom 06.Mai 1994 haben die Länder vereinbart, sonderpädagogische Förderung auch in allgemeinen Schulen durchzuführen. Für das Jahr 2002 werden die integriert geförderten Schüler zum vierten Mal überregional statistisch nachgewiesen.

Von den 47.100 Absolventen der Sonderschulen verließen 37.800 (80,3 %) Schüler diese ohne Hauptschulabschluss, 8.300 (17,7 %) mit Hauptschulabschluss, 890 (1,9 %) mit mittlerem Abschluss und knapp 60 (0,1 %) mit Studienberechtigung.

Die neue Statistik der Kultusministerkonferenz kann als Dokumentation Nr. 170 im Sekretariat der Kultusministerkonferenz, Lennéstr. 6, 53113 Bonn, bestellt oder hier heruntergeladen werden.