Kultusminister Konferenz

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Schriftliches Kulturgut: Erbe verpflichtet

Die Kultusministerkonferenz und die Beauftrage der Bundesregierung für Kultur und Medien Staatsministerin Professor Monika Grütters haben sich im Rahmen des Kulturpolitischen Spitzengesprächs mit einer ausführlichen Analyse zum Zustand des schriftlichen Kulturgutes in Deutschland beschäftigt. In diesem Zusammenhang stellt die Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK) erste Punkte aus den „Opens external link in new windowBundesweiten Handlungsempfehlungen zur Erhaltung des schriftlichen Kulturgutes in Deutschland“ vor.

KMK-Präsidentin Brunhild Kurth: „Große Teile des schriftlichen Kulturerbes in Deutschland sind bedroht. Ohne abgestimmtes Vorgehen wird es absehbar zu einem unwiederbringlichen Verlust einmaliger Überlieferungen kommen. Bund, Länder und Kommunen müssen ihre Kräfte bündeln, um die wertvollen Bestände, die zusammengenommen unser kulturelles Gedächtnis ausmachen, auch für künftige Generationen im Original zu erhalten.“

Erstmals seien mit Hilfe der Archive und Bibliotheken in ganz Deutschland aktuelle Daten zum Grad der Schädigung ermittelt worden. Allein in den Einrichtungen öffentlicher Trägerschaft sind danach über 1,8 Millionen Regalmeter in Archiven vom Papierzerfall bedroht. Rund 9 Millionen Bände in den Bibliotheken seien geschädigt oder gefährdet.

Bei den Bundesweiten Handlungsempfehlungen handelt es sich um die Bilanz zu Schäden und Gefahren für schriftliche Dokumente, die in den deutschen Archiven und Bibliotheken lagern. Zudem werden Empfehlungen zur Sicherung des schriftlichen Kulturguts gegeben.

„Die Kultusministerkonferenz und die Beauftrage der Bundesregierung für Kultur und Medien werden nun eine Strategie abstimmen, wie diesem Problem effizient und zielgerichtet zu begegnen sind. Bereits heute ist klar, dass vor allem kleinere Archive und Bibliotheken mit wertvollen Beständen die Herausforderung zum dauerhaften Erhalt nicht alleine lösen können“, sagte KMK-Präsidentin und sächsische Staatsministerin Brunhild Kurth.

Mehr Informationen unter: Opens external link in new windowwww.kek-spk.de