Kultusminister Konferenz

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Wolff: Interkulturelle Bildung ist Aufgabe und Herausforderung unserer Schulen

Präsidentin der Kultusministerkonferenz zieht positives Fazit der 21. Europäischen Erziehungsministerkonferenz des Europarats in Athen

Die Europäischen Erziehungsminister haben in Athen mehrere Projekte der bildungspolitischen Zusammenarbeit vor allem in der interkulturellen Bildung, der Demokratieerziehung sowie auf dem Gebiet der Fremdsprachenförderung (Fortentwicklung von Referenzrahmen und Sprachenportfolio) und des Geschichtsunterrichts vereinbart. Die deutsche Delegationsleiterin und Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Karin Wolff, erklärte zum Abschluss der 21. Europäischen Erziehungsministerkonferenz des Europarates: „Die Rolle der Bildungspolitik gewinnt im europäischen Einigungsprozess auch über die Grenzen der Europäischen Union hinaus zunehmend an Bedeutung. Wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Strukturwandel erfordern gemeinsame europäische Anstrengungen zur Stärkung demokratischer und sozialer Stabilität.“

Unter dem Dach des Europarats trafen sich Ministerdelegationen aus 48 Staaten, die zuletzt 2000 in Krakau zusammengetreten waren, um mit dem Thema „Interkulturelle Bildung – Demokratie stärken und Vielfalt gestalten“ ihren regelmäßigen Gedankenaustausch fortzusetzen. Im Zentrum der Diskussionen stand dabei der Beitrag der Bildungspolitik zur Sicherung des sozialen Zusammenhalts in den modernen pluralistischen Gesellschaften.

„Ich bin überzeugt, dass wir mit dieser Konferenz die besondere Funktion des Europarats im Bildungsbereich deutlich gemacht und gestärkt haben“, sagte die Präsidentin in Athen. „Bildungseinrichtungen, allen voran die Schulen, sind hervorragende Orte, in fremde Kulturen und ihre Eigenarten einzuführen und diese zu verstehen. Zum Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schulen gehört es, demokratische Grundwerte zu vermitteln, für unterschiedliche kulturelle Prägungen sowie religiöse und weltanschauliche Überzeugungen offen zu sein, um damit Solidarität sowie interkulturelle Kompetenz zu fördern.“ Der Europarat sei aufgerufen, in einer lehrplanorientierten Projektarbeit anhand der Entwicklungen in seinen Mitgliedstaaten bewährte Praxismodelle zu ermitteln und auszutauschen. „Der Europarat ist aus unserer Sicht ein weiterhin geeignetes Forum für die Integration der mittel- und osteuropäischen Staaten in die europäische Wertegemeinschaft“, betonte Wolff.

Zusätzliche Informationen beim Europarat: http://www.coe.int/education-athens