Kultusminister Konferenz

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Zweites Jahresgespräch von BDA, BDI, DIHK, ZDH, WMK und KMK in Berlin

Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA)
Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI)
Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK)
Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH)
Wirtschaftsministerkonferenz (WMK)
Kultusministerkonferenz (KMK)

Die Vertreter der Spitzenverbände trafen sich am 07.Mai 2004 in Berlin zu ihrem zweiten Jahresgespräch. Die Themen Bildungsstandards, Lehrerbildung und Forschungsförderung standen im Mittelpunkt. Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, Ludwig Georg Braun, legte die Vorstellungen der Wirtschaft zur Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Forschungslandschaft dar. Neben dem Vorsitzenden der Wirtschaftsministerkonferenz, Senator Harald Wolf, gab der Minister für Wirtschaft des Saarlandes, Dr. Hanspeter Georgi, einen Überblick zum Schwerpunkt Lehrerbildung, während die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Staatsministerin Doris Ahnen, den aktuellen Stand der Themenbereiche Bildungsstandards und Qualitätssicherung vorstellte.

Die Vertreter der Spitzenverbände sind sich einig, dass der Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 04.12.2003, bundesweit geltende verbindliche Bildungsstandards einzuführen, ein wesentlicher Schritt zur Verbesserung schulischer Bildung in Deutschland ist. Eine gemeinsame Arbeitsgruppe der WMK, KMK, BDA, des BDI, DIHK, ZDH und DGB hat im Februar 2003 die „Empfehlungen für ein Kerncurriculum Wirtschaft“ mit konkreten Qualitätskriterien für die Lehreraus- und Fortbildung sowie Betriebspraktika von Lehrer und Schülern herausgegeben.

Die Reform der Lehrerbildung ist ein wichtiger Baustein zur Qualitätssicherung. Die Wirtschaftsministerkonferenz präsentierte im Sommer 2003 zu diesem Thema ein Papier mit Vorschlägen. Die Kultusministerkonferenz befasst sich kontinuierlich mit Fragen der Lehrerbildung und möglichen Reformen, die sich im wesentlichen mit dem Themenkreis der Wirtschaftsministerkonferenz decken.

Beim Thema Forschungskooperationen zwischen Wirtschaft und Wissenschaft stimmen Wirtschafts-, Kultusminister und Spitzenverbände in folgenden Punkten weitgehend überein:

  • Verstärkung der wettbewerblichen Vergabeverfahren bei der Forschungsförderung
  • Reformen im Dienst- und Besoldungsrecht bei den öffentlichen Forschungseinrichtungen
  • Effizienzverbesserung des Technologietransfers
  • Verstärkung der Zusammenarbeit zwischen Forschung und Wirtschaft in strategischen Netzen, auch international.

Die Spitzenverbände, Wirtschaftsvertreter und Kultusminister beschlossen, eine Arbeitsgruppe auf Präsidenten- bzw. Ministerebene mit dem Auftrag einzusetzen, ein „Strategiepapier zur Forschungskooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft“ zu entwickeln. Die Teilnehmer verständigten sich darauf, ihren Gedankenaustausch regelmäßig fortzusetzen.